Als köstliches, würziges Gericht wertet Vindaye Fisch wunderbar auf. Dieses Rezept aus Mauritius ist eine fantastische Alternative zum traditionellen Curry. Vindaye wird in einem Gewürzbad zubereitet und ist eines der beliebtesten Rezepte der Mauritianer. Seine leuchtend senfgelbe Farbe und die Aromen, die er verströmt, lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Auf Mauritius wird lauthals verkündet, dass Vindaye ein "mauritischer Gajak" mit frischem Brot ist. Vielmehr ist es ein Gericht, das man praktisch überall finden kann und das vor dem Abendessen als Appetithäppchen zu einem Getränk serviert wird. Vindaye ist ganz einfach ein Gericht, das Gewürze enthält: Kurkuma, Senf, Essig, frische Chilischoten und knusprige Zwiebeln. Der Fisch wird meist gebraten und dann mariniert und ähnelt sehr einem Fischcurry. Häufiger wird es mit festem Fisch wie Thunfisch, Schnepfenfisch, Wolfsbarsch, Goldmond oder Schwertfisch gemacht.
Es kann ebenso gut als Hauptgericht mit anderen sekundären Beilagen gegessen werden. Einige Quellen behaupten sogar, dass Vindaye, dessen Name mit dem Ausdruck "Knoblauchwein" aus der tamilischen Sprache stammt, den Bockshornklee mit dem Wort vèndhayam bezeichnet, das "vendion" oder "vindillon" ergeben hat.
Traditionell wird es bei Familienpicknicks zubereitet, da es sich um eine Speise handelt, die kalt gegessen und leicht transportiert werden kann. Zusammen mit Sandwiches oder kleinen Brotscheiben ist es ein wahrer Genuss! Sie brauchen nichts weiter dazu. Wenn Sie ein Fan von "Achards" oder "Pickles" sind, wird Ihnen die Vindaye zweifellos gefallen.
Hier ist das Rezept. Probieren Sie es aus!
500g fester Fisch Ihrer Wahl (am besten frischer Thunfisch) - Sie können den Fisch in Würfel schneiden oder als Schnitzel belassen.
2 Knoblauchzehen, geschält und in Streifen geschnitten
2-3 ganze grüne oder rote Chilischoten, halbiert (der Länge nach).
2 große Zwiebeln, grob geschnitten
2 Esslöffel grob gemahlene schwarze Senfkörner
2 TL Kurkumapulver
¼ TL Bockshornkleesamen
5-6 grüne Curryblätter
½ TL Salz (oder nach Geschmack)
3 bis 4 TL Pflanzenöl
2-3 TL Weißweinessig
Wir wollen uns jedoch einen Moment mit diesem unbekannten Gewürz beschäftigen, das ursprünglich aus Nordafrika stammt und heute in China, Pakistan und Indien angebaut wird. In Indien wird es als Methi (oder Bockshornkleesamen) bezeichnet und ist dort vor allem Bestandteil von Currypulvern (wie Massalapulver auf La Réunion oder Colombo auf den Antillen). Neben den kulinarischen Verwendungszwecken gibt es auch medizinische: Man kann daraus Umschläge machen, aber auch Tees (oder sogar Kapseln und Tabletten), die stärkend wirken, den Appetit anregen und sogar Diabetes und Cholesterin bekämpfen können… Kurzum, eine echte Wohltat aus der großen Apotheke von Mutter Natur!